Freitag, 30. März 2012

Die Euroweb antwortet nicht mehr ...

Die Webseite "Euroweb-Explain.de" ist weitgehend tot. Dort versprach die Euroweb einen Dialog mit Kritikern zu üben. Und äußerte sich z.B. zum Thema "Abmahnungen" wie folgt:



Nun denn, der großmäulig angekündigte Dialog - der nie wirklich stattgefunden hat - ist wohl abgebrochen. Bis auf die Startseite funktioniert da nichts mehr. Offenbar wurden etliche Dateien gelöscht. Damit sind aber auch die Links auf Seiten wie facebook tot, wo die Euroweb die zum Teil sehr bedenkliche Eigendarstellung auch noch bewarb. Wirkliche und nach meiner Ansicht greifende Argumente hat die Euroweb dort ohnehin nie vorgetragen.
"Ein Parade-Beispiel für die Wichtigkeit stringenten Web Reputation Managements bietet der brandaktuelle Fall des Full-Service-Internetdienstleisters Euroweb, der nicht mit dem Kunden, sondern vielmehr an ihm vorbei kommunizierte – und damit sein ohnehin schon schlechtes Ansehen in den Social Media weiter beschädigte. "
Quelle: Alterian B.V. Niederlassung Deutschland

Womöglich hat sich bei der Euroweb die Einsicht durchgesetzt, dass gar keine Kommunikation besser sei als eine, bei der ihr quasi sofort - und lang anhaltend in den Blogs Dritter mit einem sinngemäßen "Die Euroweb verbreitet unwahres Zeug" übers Maul gefahren wird - worauf hin diese dann verbreiten lässt, sie würde beleidigt und verleumdet. Ich bedaure wirklich, und diese Seite wird mir fehlen, denn zu gern hätte ich Einiges davon widerlegt:


... so gab es z.B. zehn (10) wunderschöne BGH-Entscheidungen, welche dieses Geschwafel widerlegten. Eingegangen wurde darauf nicht - und schon in dem angesprochenen Urteil hatte der BGH sich darauf festgelegt, dass die "Systemverträge" der Euroweb Werkverträge sind. Mit der Folge, dass diese nach §649 BGB definitiv kündbar sind. Darauf hin die Gerichte zu kritisieren, weil diese die Kündbarkeit dann auch in Urteilen bejahen, zeigt auf, dass die Euroweb sich sehr wohl in einer Art "rechtsfreie Zone" wähnte, in der die Gesetze gefälligst so auzulegen seien, wie diese es wünscht - oder dass die Euroweb auch auf "euroweb-explain.de" vorsätzlich falsch informierte - der Vulgus dafür ist: "log".

Ich habe nun den Eindruck, die Euroweb will lieber an ihr Geschwafel von Gestern nicht mehr erinnert werden und löschte dieses.

Grundfalsch und deshalb dumm ist es aber, statt dessen eine andere Offensive zu starten, nämlich gegen Kritiker mit offensichtlich unbegründeten Abmahnungen vorzugehen und sich dabei erwischen zu lassen, dass darin dann auch noch Dritte verleumdet werden - wie in den letzten Tagen geschehen - und auf diese Weise die Gesellschaft noch mehr gegen sich aufzubringen.

Nicht Web 2.0 - sondern "Dumm 2.0" - möchte man dazu sagen!

Und was die Reputation des Ladens angeht: Die können schlicht und einfach zumachen. Die öffentliche Reputation der Euroweb ist, wie es volkstümlich so schön heißt, "im Arsche". Und schuld daran sind ganz gewiss nicht irgendwelche Blogger aus Berlin, Kassel oder Meine, sondern die Euroweb und deren Kanzleien des Philipp Berger.

Hinsichtlich des verwerflichen Geschäftsmodells "Referenzkundenmasche" war aber auch nichts anderes zu erwarten:
"Ein Parade-Beispiel für die Wichtigkeit eines stringenten und schon bei der Entwicklung des Geschäftsmodells ansetzenden Reputations-Managements bietet der tiefe Fall der Euroweb-Abzocker, die nicht nur an den Kunden, sondern vielmehr auch weit an der Realität vorbei kommunizierten – und damit ihr begründet schlechtes Ansehen in den Medien weiter beschädigten."

So will ich zitiert werden.

Euer Jörg Reinholz

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